Es war einmal vor unendlich langen Zeiten ein Tal - ein tiefes, träges, kaum sichtbares Tal.
Dieses Tal lag so versteckt, dass es niemand finden konnte - und das hatte auch seinen Grund: In diesem Tal waren die Himmlischen zuhause. Das heisst, hier wohnten Engel, Meister, Elfen, Zwerge, Devas - lauter Geschöpfe, die sich um das Wohlbefinden von Mutter Erde kümmerten, und nur die Weisesten hatten Zutritt zu diesem Ort. Keiner konnte dort ohne Einladung hinein.
Hier wurden Rituale zum Wohle der Menschheit abgehalten, hier wurden die grossen Baumgeister ausgebildet und hier war der Ort, wo unzählige Wesen darauf vorbereitet wurden, das Licht auf die Erde zu bringen, es zu mehren und zu verteilen. Alle Schüler lernten an diesem Ort, wie man das Licht in den Menschen zum Scheinen bringt, und viele sehr, sehr viele Wesen lernten und übten an diesem Ort, um dann hinauszuziehen in die Welt, um die Liebe zu lehren, indem sie sie lebten.
Diesen Ort, dieses Tal gibt es immer noch, und das vielleicht erstaunlichste an der ganzen Sache ist: Es befindet sich auf der Erde und ist noch immer licht und unberührt, und es hatte schon viele lange, dunkle Zeiten erlebt, und dennoch besteht es noch heute und erstrahlt heller und freudiger als je zuvor. Denn die Zeit der Dunkelheit ist vorbei und das Licht darf wieder hell und freudig scheinen, was es auch tut.
Und das Wunderbarste, meine Lieben, ist: Fast alle Wesen, die jetzt hier und heute leben, kommen aus diesem unberührten Tal. Sie können sich zwar kaum noch daran erinnern. Manchmal besuchen sie es in ihren Träumen, und immer leben sie die Wahrheit, die sie dort gelernt haben - immer - auch wenn sie es nicht wissen.
Mit ihrer Art zu leben und durch ihren Weg, den sie gehen, gehen sie den Weg des Lichtes, bringen die Liebe in ihren Mitmenschen zum Strahlen, zum Leuchten, auch wenn es ihnen nicht so gut geht, auch wenn sie denken, sie hätten grosses Unrecht begangen. Das haben sie nicht - sie gehen den Weg des Lichtes, ob dies nun so scheint oder nicht.
Darum, liebe Schwestern und Brüder, vertraut, hofft und lebt, denn so leuchtet und strahlt ihr wie nie zuvor.
Danke, geliebte Schwestern des Lichtes
Gechannelt von Rosemarie am 31. Januar 2004